Immer tu ich etwas. Immer wieder entstehen Gegenstände. Aber was ich tue, das Tun hat ebenfalls was Gegenständliches, und läßt sich ansehen, als sei es selbst ein Ding. Als sei es selbst ein Ding, das dazugehört. Anfangs dachte ich, das Tun gehörte in die entstehenden Gegenstände hinein, wo am Ende das Ding der Behälter des ganzen Tuns wäre, aus dem es wurde, und mit der Unruhe dieses Tuns sogleich über sich hinaus in anderes, nun eigenes Tun entglitte. Dann dachte ich, daß es vielleicht doch nur ein fortwährend fließendes Tun gäbe, in dem seltsam verdichtete Knäul Strömung als Gegenstände umhertrieben, auskristallisierten, aufschmölzen, … Übrig geblieben ist meine Aufmerksamkeit auf das Widerspiel bestimmter Muster, die sich mal als Verfahren mal als Dinge in meiner Arbeit ergeben, und die innerhalb all dessen, was ich sonst noch tue und unternehme, eine stabile, an Rituale erinnernde Konstanz zeigen. Sie alle haben die Momente ihrer Entdeckung, eine oft ziemlich lange Geschichte in meinem Leben, vielfältige und meist ausgearbeitete und bewußte Bezüge, und alle haben eine innere Unruhe, die sie in der Gefangenschaft ihrer ständigen Wiederkehr rebellisch hält. Sie lassen sich nicht endgültig fixieren. Und wahrscheinlich ist dies, typischer für mein Werk, meine Arbeit, mich, als die ein oder andere häufiger vorkommende Form.
Das Pattern hat nicht mal einen konstanten Namen. Pattern, Granulat, Parkett, Puzzle, Matrix, visuelle Polymerisation, Wucherung, Tapisserie – verwende ich je nach Situation für ein und dieselbe Sache, die Sie hier vorstellt finden.