Anlage
Womit etwas beginnt, woraus was werden kann; ein weiterer Anfang (inmitten aller Anfänge), eine Ermöglichung, eine Ermächtigung nach vorn, ein strukturierter Ursprung — aber man weiß noch nicht, was folgt.
(Wie von Fragen an ein malendes Kind: „Was soll das sein?“, „Was soll das werden?“, auch: „Was soll das denn sein?“, „Was soll das denn werden?)
„Was soll das sein?“ – eine Anlage, „Was soll das werden?“ – man wird sehen.
Daraus kann was werden.
Es stimmt nicht, daß der Samen auf den Baum abzielt, der aus ihm hervordringt.
Mit dem Samen ist ein Lebensraum angelegt, der seine Erfahrungen noch machen wird.
Manche Samen keimen erst nach Jahren.
Ich denke in Anlagen.
Der Prozess des Salzkriechens.
Ein weiterer Anfang unter all den Anfängen.
Ich denke in Anlagen. Der Prozess des Salzkriechens.
Eine Anlage ist nie am Ende.
Siehe auch:
„…kein Grund die Hoffnung zu verlieren…“
(Zwei Anlagen 1994)
„Dies ist eine gepflegte Anlage“ – Anlagen muß man pflegen. Unsere Gesellschaft geht nicht sorgsam mit Anlagen um (nicht mal wirklich mit Investitionen).
Resultanten beobachten statt Resultate abgreifen.
Wenn man Anlagen liebt, wird man Ziele meiden.