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 Pattern

Mein am weitläufigsten umdachtes Konstrukt, eine Art Puzzlestein, massenhaft reproduzierbar. Sein Umriß ist derart, daß die Steine variabel zusammengesetzt und kombiniert werden können.

Jede Oberfläche steht beliebigen Gestaltungen offen. Da die Steine ineinandergreifen, greifen auch die Oberflächengestalten ineinander. Es ergibt sich ein Geflecht, das große Flächen überwuchern kann. Jedes aus den Pattern zusammengesetzte Parkett erzeugt komplexe Muster und steht vielfältigen Versuchsanordnungen offen.

 

Pattern einzeln in Petrischale

 

(Link auf Musterbuch und pdf)

 

große Patternwucherungen

– Areal Malewitsch (space as surface)

– Areal Tapisserie (gestalt gestalt – zwang zwang)

– Areal Pollock (allover structure subcutaneous matrix)

 

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 Performance

Performance (geopoet.de – Unterseite):

Die Webseite stellt Vollbrachtes vor, reaktualisiert, setzt einmal mehr die Gedankenkomplexe in Gang.

Performance Art


perform performance

(Hier der vollständige Performance-Text, pdf 150KB)

In dem Moment, wo Plastik sozial wurde und Theater konkret, Tanz alltäglich, Musik Möblierung, Wissenschaft Edutainment – konnte als eigenständige Kunstform Performance entstehen.

Man öffnet durch Performance ein weit aufgespanntes, teils in sich gebrochenes, widersprüchliches Feld. Man performt, und schon bewegt man sich in jener Öffnung. Geht man von den allgemeinsten Übersetzungen aus, „to perform =“, „machen, agieren“, dann kann man nicht anders, man ist immer schon Teil der Feldbewegungen. Man kann nicht nicht agieren, immer macht man. Bedeute, weise an, was sowieso statt findet: Anwesenheit: „Perform presence!“, oder abgehoben für erhöhte Ironieleistung: „Perform overexposure!“ (Allgegenwart, Überbelichtung). Ein englisches Wort, gut, man ist sowieso immer am Übersetzen. Man kann tatsächlich nicht nicht bedeuten. Du verdrängst nicht nur Luft, du scharrst nicht nur am Stein. Du gibst Luft und Stein im selben Akt zu verstehen, „verschwindet!“.

Und wer zuschaut, zieht seine Schlüsse.

Daß man performt, ist gegeben. Mit dieser Gegebenheit hängen die Härte, Unhintergehbarkeit, Opazität, Genauigkeit, Echtheit und Banalität im Performen zusammen. Tatsächlichkeit. Man tut und so ist. Man tat und fertig. Was auch immer. Wohin man sich wendet, es wird agiert. Alles macht. Jedes performt mit jedem. Ich glaube nicht an den allgemeinen Alles-hängt-mit-allem-Zusammenhang, Performance reißt auch Löcher, performt das Nichts und durchspannt so das All zu dem auch das Nichts gehört, ohne es zu fassen. Und mit dieser Spannung hängen die Reichweite, das Wechselwirkende, die Plastizität und Bedeutungsvielfalt, Authentizität und Banalität im Performen zusammen.

So fängt was an. Damit kann man was anfangen. Performance geht weiter …

(Outstanding performances.)  … zunächst fies in die Höhe weiter, die dann alles sein soll, auf den höchsten Gipfel, der’s dann gewesen ist, in die Konkurrenz, die es richtet. Orientierung ohne Osten. Performance, auch im Französischen, heißt Leistung.

(Vollversion, pdf 150KB)

(Wortkarten)

Performances, eigene

(Auswahl)

– Nachtfahrten

– Promenandenkonzert

– Errata

– Global Positioning Projekt

– Dieser Ausstausch von Leihgaben

– transphysikalische Vorträge

– Suprafluide Meditaktion

– Stückgut — unter der Oberfläche: Loch Ness, Hort der Kryptiden

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 perlustrare

lustrare, illustrare, perlustrare, collustrare …

Perlustrare, lateinisch, mustern, durchmustern, durchstreifen.

Durchlüstern, durchlusten, -lustieren   —  illustrieren, illusionieren.

Ent- … ; Des- …

Eine Landschaft perlustrieren. Das ist eine Weise des Durchstreifens, die in den vielfältigen Gegebenheiten der Gegend, Indizien, Symbole oder auch nur Wahrscheinlichkeiten, mithin virulente Möglichkeiten verborgener Strukturen, Zusammenhänge und Brüche, Dynamiken und Kräfte erlebt, und mehr auf diese, als auf jene Gegebenheiten reagiert. Und also folgt ein Perlustrierender sinnwandelnd Wegen, die man transphysikalisch nennen könnte, wäre nicht die Physik selbst in Breite zum kosmischen Perlustrator geworden. Wie die Physik neigt der sich perlustrierend regende dazu, die Welt sinnlicher Offensichtlichkeiten als überflüssig zu erachten, dies Fluidum mit seinen Konstrukten zu befahren und seltsamste Funde und Ansichten zu veröffentlichen (um so seltsamer erscheinen diese, als oftmals einem Außenstehenden, seine Mitbringsel und Sammlungen völlig banal und unerheblich vorkommen).

 

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 Planet

Planet heißt Wandelstern.

Wandeln und sich wandeln.

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 Plasma

 

Plasma [griechisch „Gebilde“] das,

Quark-Gluonen Plasma (Urknalltheorie)

Vierter Aggregatzustand (quasineutrales Gemisch aus Ionen, Elektronen und Neutralteilchen eines Gases)

Fusionsplasma (Kernschmelze)

Urplasma (Plasmagonie, Haeckel)

Protoplasma (Lebenssubstanz)

Neoplasma (Wucherungen)

Zytoplasma (Zellsubstanz)

Hyaloplasma (Grundflüssigkeit der Zellsubstanz)

Blutplasma (Grundflüssigkeit des Blutes)

Plasma-Meer (Solaris)

Pneumoplasma kalt (Vernunft)

Pneumoplasma heiß (Glasperlenschmelze)

PlaSM (Geometrie-Programmiersprache)

 

Was ein Bedeutungsschwarm ist, durch den sich mit Vorstellungskraft weitläufig reisen läßt.

Man landet manchmal auf unterschiedlichen Himmelskörpern zugleich. Sonst hält man Abstand, nimmt die Gruppierungen durch’s Sondenfenster auf, Himmelskonglomere. (Plasmen, Projekt e-Zeichnungen)

Probentnahmen. Testext.

Jede Probe ein Steuerelement Inhirnnavigation – ins Schwimmen gekommene Datenflischchen verschieben physikalische Größen zu Bildern. So driftet Plasmon-out durch die Kanäle, die Menschheit in die Welt bohrt: nie ist man sicher gleitet man aufgeschäumt  im Innen- oder ausgehöhlt im Außenraum.

Extra terram, ad soles: eine Ansicht Himmel von außen ist möglich, allein obwohl ertragreich, hoffnungslos.

Wie Kugelblitze sind meine Plasmen eigene Wesen.

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